Mittwoch, 8. Juli 2009

Zuverlässigkeit der Google Apps-Services

Als Ergänzung des Artikels ‘Nutzung von Google Mail, Kalender, Docs und Apps an Hochschulen in Deutschland und weltweit’ hier noch eine kleine Sammlung von Links mitQP1050077 Aussagen zur Zuverlässigkeit der Google Dienste (Apps-Services). Grundsätzlich ist dabei wohl eine Unterscheidung zwischen der kostenfreien (aka werbefinanzierten) Standard Edition und der kostenpflichtigen Professional Edition zu treffen. Einen Überblick über die verschiedenen Editionen bietet im übrigen der englische Wikipedia Artikel.

Google Apps Professional / Premier

In der Google Apps Hilfe wird zur Verfügbarkeit folgende Aussage getroffen:

Wir garantieren, dass Google mindestens 99,9 Prozent der Zeit verfügbar ist, sodass Mitarbeiter produktiver arbeiten können und Sie sich weniger Gedanken über einen Systemausfall machen müssen.**

Nach Googles Rechnung ergibt die 15 Minuten Ausfallzeit im Monat. In den Fußnoten wird allerdings auf die Nutzungsbedingungen verwiesen mit der Einschränkung, dass die SLA nur gilt, wenn die Apps im Einklang mit diesen Bedingungen verwendet werden. Die Professional Edition wird heute (08.07.2009) zum Preis von 40€/Nutzerkonto/Jahr angeboten.

In der Seite wird auch ein Vergleich mit Microsoft Exchange von der Radicati Group aufgeführt. Demnach sei bei Exchange Servern mit deutlich höheren ungeplanten Ausfallzeiten zu rechnen.

Education Edition

Ist laut Wikipedia eine Variante der Premier / Professional Edition. Allerdings offenbar ohne die Verfügbarkeitsgarantie.

Standard Edition

Hier habe ich keine Informationen von Google gefunden. Allerdings ist nach den bisherigen Erfahrungen die Zuverlässigkeit kaum weniger hoch als die Professional Edition. Oder kennt jemand Quellen?

Sich selbst überzeugen…

..kann man in gewissem Umfang über das Apps Status Dashboard:

http://www.google.com/appsstatus#hl=de

Hier kann man für die verschiedenen Dienste die entsprechenden Statusinformationen abrufen, dabei kann man auch weit in die Vergangenheit gehen und sich bei den (relativ wenigen) Problemfällen ansehen, wie Google damit umgegangen ist (und sich z. B. die Lösungsdauer ansehen). Die Ziele, die Google mit dem Dashboard verfolgt, werden von Google selbst so beschrieben:

Im Februar haben wir das Apps Status Dashboard auf den Weg gebracht, um euch besser über den Zustand und die Leistungsfähigkeit unserer Services wie Google Mail, Google Kalender oder Google Text & Tabellen auf dem Laufenden zu halten. Dieses Dashboard könnt ihr nutzen, um zu jedem Zeitpunkt zu überprüfen, ob unsere Services problemlos funktionieren oder ob etwa eine Störung vorliegen sollte. Wir haben viele positive Rückmeldungen und hilfreiche Hinweise von Nutzern und Kunden erhalten, um das Dashboard noch nützlicher zu machen.

Auf Grund der hohen Sichtbarkeit wird es Google wohl auch nicht einfach möglich sein in dem Dashboard Ausfälle zu verschleiern.

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